Schulleiterin Christine Büttner an Von-Galen-Schule verabschiedet
Sie ist eine Institution der Von-Galen-Schule, und doch ist für Schulleiterin Christine Büttner Ende Juli 2020 Schluss. Nicht nur das Schuljahr geht zu Ende, für die Pädagogin endet damit auch ein bedeutender Lebensabschnitt. Nach 42 Dienstjahren, von denen sie 22 Jahre diese Schule leitete, geht sie nun in den Ruhestand. Zwar verkomplizierte Corona die Planungen eines zünftigen Abschieds, doch die Feierstunde mit geladenen Gästen zeigte Wirkung. Sichtlich erfreut nahm Frau Büttner Glückwünsche, Blumengrüße und Erinnerungsgeschenke entgegen.
Der Einladung gefolgt waren, neben dem stellvertretenden Schulleiter Thomas Götz und der Zweiten Konrektorin Martina Ziemann, Dr. Regina Maria Urbaniak vom Staatlichen Schulamt, Melanie Doran von der Kreisschulverwaltung, Dieter Unterstab und Petra Müller-Brandl vom Förderverein der VGS sowie Elternvertreterin Anja Stolz. Das Kollegium wurde durch den Personalrat Dirk Hofmann, Bettina Faber-Ruffing und Achim Herchenhan, die Schülerschaft durch den Schulsprecher Felix Breemann vertreten. Als langjährige Mitarbeiter waren Schulsekretärin Isabel Brodrecht und Hausmeister Torsten Hohmann eingeladen. Auch Büttners Nachfolgerin Bianka Roth nahm an den Feierlichkeiten teil und dankte für die kompetente Einarbeitung in ihre neue Funktion als Schulleiterin ab dem Schuljahr 2020/21.
Viel Lob und Anerkennung wurde in den Abschiedsreden deutlich, vom stets offenen Ohr und einer überdurchschnittlichen Vorbildfunktion war zu hören. Insbesondere wurden Büttners unermüdliches Engagement für die Belange der Schule sowie ihre innovativen Ideen hervorgehoben, wodurch sie entscheidend die Entwicklung der Eichenzeller Haupt- und Realschule, immer mit Blick auf die Schülerinnen und Schüler, vorangetrieben habe. Während ihrer Dienstzeit wurde das Profil der Schule geschärft. Es seien richtungsweisende Leitbilder entwickelt worden, die Sportklasse eingeführt und die Schule zur Ganztagsschule geworden. Stolz könne die Schulleiterin auch auf die langjährige Partnerschaft mit dem College` in Montigy sein, führte sie durch den Austausch neben der Festigung der französischen Sprache auch zu echten Freundschaften. Hervorzuheben ist auch die Gründung des Fördervereins der Schule 2005, für den sich die scheidende Schulleiterin seitdem als stellvertretende Vorsitzende engagiert. Dem Verein wird sie erfreulicherweise auch über ihre Amtszeit hinaus erhalten bleiben.
Freudig, aber auch ein wenig wehmütig, verabschiedete sich Büttner. „Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist … daran habe ich mich nicht gehalten, Corona hat dieses Vorhaben vereitelt.“ Hygienevorschriften und Abstandhalten! So hatte sich die Rektorin die letzten Monate nicht vorgestellt. Dennoch sei sie an jedem Tag wie immer gerne in die Schule gekommen, habe den Wunsch, Lehrerin, später Schulleiterin, zu werden, nie bereut. Und das merkte man ihr an, strahlend berichtete sie über Stationen ihres Berufslebens und richtete an alle Anwesenden persönliche Dankesworte.
Eine besondere Überraschung gab es von einer Abordnung der Schülerschaft auf dem Schulhof. Auf selbst geschriebenen Plakaten drückten sie ihren Dank aus und hatten viele Wünsche für die Zukunft formuliert. Als Präsent überreichten sie einen Bilderrahmen mit den Unterschriften aller Schülerinnen und Schüler. Auch die Fachschaften hatten sich etwas Originelles einfallen lassen. Karten mit Sprüchen und Grüßen, an langstielige Rosen gebunden, wurden während der Feierstunde verlesen und der Chefin überreicht.
Ein Wiedersehen wird es nach den Ferien bei einer Abschiedsfeier mit dem gesamten Kollegium geben, sobald die Hygieneauflagen es erlauben.